 Die Gocher KAB feierte ihren 100. Geburtstag
Der Chorraum in der Liebfrauen-Kirche Goch war in ein Meer von Bannern und Fahnen getaucht. Mit einem Festhochamt, zelebriert von Präses Pater Heinrich Alkämper SVD, wurde das Jubiläum eröffnet. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende der gastgebenden Gemeinde hob in ihrer Begrüßung das Engagement der Gocher KAB für die Argentinienhilfe hervor. Der Präses sagte in seiner Predigt, mit Bewunderung und Staunen könne man auf die Leistung der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung in 100 Jahren zurückblicken und mit Hoffnung in die Zukunft gehen. “Wir wollen danken, dass die KAB in Goch in dieser langen Zeitspanne prägend für die Stadt und ihre Gemeinde war”, sagt er. Der Geistliche segnete eine Kerze und einen Fahnenwimpel als bleibende Erinnerung. Bei strahlendem Sonnenschein bewegte sich dann ein imposanter Bannermarsch zum Kastell, wo ein Frühstück bereitstand. Friedhelm Olfen bereicherte mit dem Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde den Festakt mit geistlichen Liedern, die zu Herzen gingen. Als KAB-Vorsitzender Paul Koenen die vielen Gästen begrüßte, kam besonders herzlicher Beifall auf, als er den ehemaligen Präses, Pfarrer Helmut Reintjes, willkommen hieß. Bürgermeister Karl-Heinz Otto betonte, dass die KAB im Gemeinschaftsleben der Stadt Goch nicht wegzudenken sei. Er unterstrich vor allem “die Bildungsarbeit als höchsten Anspruch an sich selbst”. Auch die Sprecher der Fraktionen im Rat unterstrichen das politische Engagement des Jubelvereins. Bezirksvorsitzende Brigitte Lehmann sagte, dass die KAB Antworten habe auf Fragen der Gesundheit, Renten- und Familienpolitik, “ und es ist unsere Aufgabe, diese Antworten lautstark in die Öffentlichkeit zu bringen”. KKV, Kolpingsfamilie und die St. Georgius-Gilde gehörten zu den Gratulanten. Im Mittelpunkt stand die Rede der Diözesanvorsitzenden Theresia Wagner-Richter. Die Säulen der KAB seien die Pflege der Gemeinschaft, die Bildungsarbeit und die Aktion, “das sich Einmischen in Gesellschaft und Politik”. Schon immer habe die KAB gelebt und gehandelt nach dem Motto: “Menschen beteiligen - Gerechtigkeit schaffen”. Die Diözesanvorsitzende: “Wir wollen ein gutes Leben für alle und darum brauchen und schätzen wir lebendige Ortsvereine, in denen über Werte in der Gesellschaft und persönliche Wertvorstellungen gesprochen werden kann, in denen der Glaube geteilt werden kann”. Es lohne sich, um den Erhalt des Sozialstaates zu kämpfen, “denn Menschen brauchen Sicherheiten, um den rasanten Veränderungsprozessen gewachsen zu sein. Uwe Schummer MdB sprach beim Jubiläum über das Jahresthema “Gutes Leben in Gesundheit und Krankheit”. Die KAB bleibe stark, wenn sie sich und ihre Grundsätze ernstnehme, ohne die letzte Wahrheit zu beanspruchen. Schummer: “Die KAB ist eine munter diskutierende, farbenfrohe und wertorientierte Bewegung, keine Partei, keine Gewerkschaft, sondern eine visionäre Kraft”. Eine gelungene Rege sorgte für einen reibungslosen Ablauf des Mammutprogramm. Immerhin galt es: 38 Jubilare unter ihnen Cornelia Schneider, die seit 60 Jahren der KAB die Treue hält, zu ehren. Dazu kamen 17 Ehepaare und 17 Mitglieder, die seit 40 Jahren dabei sind. Außerdem drei Silberjubilare.
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11.00 Uhr
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Beginn des Festaktes
Liedvortrag des Gospelchores der evangelischen Gemeinde Goch unter Leitung von Friedhelm Olfen
Grußworte - Bürgermeister Herr K.H. Otto - Fraktionen der Stadt Goch - Diözesanleitung - Bezirksleitung - befreundete Vereine
Liedvortrag
Festrede unserer Diözesanvorsitzenden Theresia Wagner-Richter
Liedvortrag
Uwe Schummer MdB spricht über das Jahresthema der KAB “Gutes Leben in Gesundheit und Krankheit”
Dankesworte des Vorsitzenden
Liedvortrag
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